Montag, 30. April 2012

28.04.2012

28.04.2012

Genau 3 Jahre und 10 Monate wären es an diesem Tag gewesen. Ich kann immer noch nicht glauben das es schon vorbei ist. Diese Beziehung hatte noch so viel potential. Ich glaube ich werde bis zu meinem Lebensende einen besonderen Blick auf den "28." werfen. Ich liebe sie und diese liebe stirbt auch nicht, dafür habe ich sie bereits zu lange geliebt, deswegen wird dieses Gefühl auch niemals ganz verschwinden.

Mein Vorhaben... ich hoffe ich schaffe es in einem Monat fertig zu werden.

Mein CRP Wert ist erneut viel zu hoch, entweder hab ich ein ernstes Problem und kann mich schon mal auf Arteriosklerose und Herzinfarkt einstellen oder es liegt daran das ich bei den letzten 2 Untersuchungen immer etwas krank war.

Heute hat mich eine Bewohnerin auf Arbeit gelobt die eigentlich zu den strengeren, mürrischeren Typen gehört. Das hat mir schon viel bedeutet und war sehr aufbauend.

Freitag, 27. April 2012

Regenbogen

Es ist endlich da, damit kann ich endlich mit meinem Plan beginnen. Es wird aufwendig, ich werde kaum Zeit haben, zum Glück arbeitet mein Kopf besser denn je weswegen ich nicht groß für Arbeiten lernen muss.

Heute gab es eine Arbeit in Anatomie zurück. Nicht nur das ich 52 von 50 Punkten hatte (also 104 %) die junge Lehrerin hat mir einen Regenbogen gemalt. Nur mir, ich hab mich sehr darüber gefreut, in letzter Zeit lerne ich richtig jede Kleinigkeit zu schätzen. Doch warum tat sie das? Wir sollten einst aufschreiben was wir an ihrem Unterricht gut finden und was weniger gut und was wir für Wünsche haben. Dabei habe ich aus Spaß geschrieben, mal mir einen Regenbogen und.... ich bekam ihn, Danke

Morgen kommt eine intelligente junge Person zu mir, um mich etwas abzulenken, da bin ich mal gespannt.

Morgen wäre Monatstag....

Donnerstag, 26. April 2012

Gestern

Gestern hatte mein bester Freund Geburtstag.
Ich bin mit ihm, seiner Freundin, seiner Mutter und einen Arbeitskollegen essen gegangen.
Es war ein gemütlicher lustiger Abend und ja vielleicht war ich ein wenig beschwippst.
Wir waren griechisch essen, im selben Restaurant wo ich zuletzt mit ihr war...
Es gibt so vieles was mich an sie erinnert, an schöne Zeiten =)...

Gestern war außerdem noch davor eine Exkursion nach Herrnhut.
Meine Schulleiterin wollte wissen was los war, schon wieder... weil ich im Unterricht so neben der Spur war.
Ich hab ihr endlich gesagt was passiert ist, daraufhin wünschte sie mir alles gute für die Zukunft...

Meine Schwester hat mir ne sehr schöne Karte geschickt mit lieben Worten. Der Brief war zerrissen, der Postbote hat irgend etwas entwendet. Scheinbar den Schokoglückstaler der für mich dabei war, Frechheit.


Hach naja, was solls, ich weiß was zu tun ist.
Desweiteren habe ich derzeit interessante Gedanken im Kopf, vielleicht sollte ich sie umsetzen, das nötige Geld habe ich ja dazu und da es wahrscheinlich nicht mehr den Zweck erfüllen kann wofür ich es gespart habe könnte ich es ja einfach ausgeben hm..

Mittwoch, 25. April 2012

Das ist es mir Wert

Ich bin erstaunt das ich trotz dieser Situation derzeit ziemlich klar bei Verstand bin. Deswegen weiß ich auch was zu tun ist, es ist aufwendig aber das ist es mir Wert. Schade das wir derzeit nicht ordentlich miteinander kommunizieren können. Unsere Emotionen sind uns ein Hindernis. Dir scheinbar letztendlich sogar mehr als mir. Du scheinst nicht zu verstehen um was es mir geht, wir reden aneinander vorbei und du ziehst falsche schlüsse. Wir sollten warten.

Ich verstehe nun warum mich viele für so reif und erwachsen halten, sie haben Recht.

Sonntag, 22. April 2012

Es Tut Mir Leid und Danke

Es tur mir Leid.
Aus bestimmten Gründen werde ich vorübergehend nicht mehr so viel blogen.

Ein besonderer Dank für die Menschen die in letzter Zeit für mich da sind geht an:

Julian, Julia, Ute, Vonni, Clemens, Reyna, Mai, Michel, Lana, Diana, Klaus, Lizz, Cindy und Lisa




Samstag, 21. April 2012

hm....


Mittwoch, 18. April 2012

Wer hat eigentlich Schuld? (Allgemein)

Zuerst einmal bitte hier weiter mitvoten, ist mir sehr wichtig, danke -> HIER

Wer hat eigentlich Schuld?

Ich finde viele Menschen neigen dazu voreilig die Schuld anderen in die Schuhe zu schieben, andere neigen wiederum dazu sich selbst zu oft die Schuld zu geben. Hat überhaupt jemand Schuld?

Im Laufe unseres Lebens lernen wir viele Menschen kennen. Einige werden Freunde, andere Bekannte oder Kumpels, einige sogar die Person mit der wir eine Partnerschaft eingehen und andere sind aus speziellen Gründen an unser Leben gebunden oder sind ein Teil davon (z.B.  Eltern, Arbeitskollegen, Schulkameraden etc.) und andere bleiben Fremde.

Mit wem wir uns abgeben und wie nah wir jemanden an uns ranlassen, können wir zum größten Teil selbst entscheiden und beeinflussen. Wenn uns jemand also z.B. verletzt, sind wir dann nicht auch mit Schuld? Immerhin haben wir diese Person nah genug an uns rangelassen damit wir überhaupt verletzt werden konnten.

Auch sollten wir oft auf unsere eigenen Taten, Worte und unser Verhalten achten. Dieses kann unserem gegenüber beeinflussen und provozieren und bei ihm zu einer Reaktion führen die wir missbilligen z.B. ein heftiger Streit bei dem wir letztendlich dazu neigen ihm die Schuld zu geben, obwohl wir vielleicht der Auslöser waren.

Es ist schade das gute Freundschaften und Partnerschaften meistens viel zu leicht zerbrechen. Gründe? Streitigkeiten über Kleinigkeiten in denen aus Mücken Elefanten gemacht werden. Oder Meinungsunterschiede bei denen wir unfähig sind den anderen in seiner Andersartigkeit und Einzigartigkeit zu akzeptieren und zu lieben. Oder bestimmtes Verhalten was der andere als unangebracht, kindisch oder falsch ansieht und mit dem er nicht klar kommt. Und vieles mehr!
Der Mensch erzählt immer nur wie toll er doch alles tolerieren, akzeptieren und respektieren kann und vergisst dabei scheinbar wie er schon wegen Kleinigkeiten ein Drama verursacht, wodurch am Ende sogar Beziehungen zerstört werden.

Es gibt keine perfekte Freundschaft und auch keine perfekte Liebesbeziehung. Wer das nicht versteht ist Beziehungsunfähig. Streitigkeiten sind normal, Meinungsunterschiede sind normal, unterschiedliches Verhalten ist normal. Sowas sollte nicht der Grund sein etwas wunderbares zu zerstören, sondern eine Chance sein gemeinsam zu Wachsen. In Freundschaften und Beziehungen gibt es immer mal Krisen. Stellt euch vor ihr seid wie 2 Rohdiamanten die sich gegenseitig zu Schönheit schleifen. Natürlich kann es passieren das es doch mal nicht weitergeht, aber dann sollten es wirklich gravierende Gründe sein und man sollte tief in sein Herz hören ob es wirklich 100%ig vorbei ist und das ist meistens nicht der Fall. Wahre Freundschaft und Liebe schwindet nicht so einfach.

Natürlich gibt es auch Menschen in unserem Umfeld die wir uns nicht selbst aussuchen konnten (Familie, Arbeitskollegen etc.). Hier ist es oft schwer mit der Schuldzuweisung.


Ich persönlich neige dazu niemanden die Schuld zu geben, dafür das ich so geworden bin wie ich bin, aber ich neige auch nicht dazu mir selbst die Schuld zu geben (höchstens einer mangelnden Resilienz). Es gibt nun mal Ereignisse und Schicksalschläge, die Personengebunden sind, die uns positiv aber leider auch negativ beeinflussen können. Ich hab mich damit abgefunden und mache das beste daraus, ich habe gelernt zu Verzeihen und zu Vergeben. Ich merke das ich bei anderen, die ne schwere Vergangenheit hatten, dazu neige ihrem Umfeld dafür die Schuld zu geben. Vielleicht mache ich das aber auch nur um ihre Selbstschuld, die sie sich geben, zu lindern. Denn wie ich schon sagte, meistens haben entweder alle beteiligten Schuld oder Niemand. Natürlich gibt es Fälle in denen auch wirklich nur eine Person Schuld haben kann, aber diese sind geringer anzutreffen als viele denken.


Quelle:
 - Meine kognitiven Überlegungen und Gedanken

Samstag, 14. April 2012

Nächstes Buch - Jürg Willi - Die Kunst gemeinsamen Wachsens

Zuerst einmal bitte hier weiter mitvoten, ist mir sehr wichtig, danke -> HIER

Nachdem ich mich ausführlich mit dem Buch Erwachsen werden - Entwicklungspsychologie des Jugendalters von Grob und Jaschinski beschäftigt habe, wodurch ich sehr viel gelernt habe und nun die Erziehungsstile von Baumrind auswendig kann und ein ausführliches Referat darüber halten könnte, widme ich mich nun wieder einem anderen Thema.

Das nächste Buch womit ich mich beschäftige ist von Jürg Willi - Die Kunst gemeinsamen Wachsens - Ko-Evolution in Partnerschaft, Familie und Kultur. Inhalt (Einbandtext):



Wie können wir gut miteinander leben? Neues und Produktives entsteht nicht in der Abschottung, sondern in der Begegnung und Auseinandersetzung mit anderen Menschen. Das gilt nicht nur in Partnerschaft und Familie, sondern überall, wo Menschen aufeinander treffen.


Wie können wir gut miteinander leben? Und wie unsere Wünsche nach Selbstverwirklichung und Autonomie mit unseren Bedürfnissen nach Gemeinschaftlichkeit und Struktur vereinbaren? In seinem Grundlagenwerk stellt Jürg Willi dar, wie der Mensch als Beziehungswesen sich in der Auseinandersetzung mit anderen entwickelt und verwirklicht. Zu gemeinsamem, ko-evolutivem Wachsen kommt es aber nicht nur in Partnerschaft und Familie, sondern ebenso in der Kultur, in der Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Jürg Willi sieht die Kultur als einen im gemeinsamen Unbewussten gründenden Ideenprozess, der in seinen Protagonisten sich auskristallisiert und zur Verwirklichung drängt. Durch sie werden wir alle dazu angeregt, uns von aufkommenden Ideen ergreifen zu lassen. So hat jeder in seiner Weise an personenübergreifenden Entwicklungen teil, die seinem Leben Sinn und Verbundenheit mit dem Ganzen verleihen.


Da ich viel von Jürg Willi lese möchte ich gerne auf Seiten verweisen, auf denen man mehr von ihm erfahren kann:

http://www.juerg-willi.ch/
http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrg_Willi

Ich bin glaub damals durch eine Reportage wo es über die Liebe ging auf ihn aufmerksam geworden. In dieser Reportage hat er mich einfach nur begeistert und gemeinsam mit anderen Faktoren mein hohes Interesse an der Psychologie geweckt.

Donnerstag, 12. April 2012

Vote - Welches Buch als nächstes?

 Da ich schneller meine Bücher verschlinge als gedacht, muss ich mir bereits Gedanken machen was ich wohl als nächstes lese. Dabei interessiert mich was ihr gerne lesen würdet. Entscheidet bei dem Vote nach Erfahrung oder Gefühl, bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse. Es gibt einmal ein Vote für Philosophiebücher und eines für Psychologiebücher, wäre nett wenn ihr bei beiden mitmacht, danke.


Welches Buch sollte ich als nächstes lesen? (Philosophie)


Arthur Schopenhauer - Aphorismen zur Lebensweisheit

Arthur Schopenhauer - Über das Mitleid

Arthur Schopenhauer - Die Kunst, glücklich zu sein

Arthur Schopenhauer - Die Kunst, Recht zu behalten

Boethius - Trost der Philosophie

Buddha - Reden

Die Weisheit der Upanishaden

Epiktet - Das Buch vom geglückten Leben

Epikur - Über das Glück + Philosophie des Glücks

Erich Fromm - Haben oder Sein

Jonas Pfister - Philosophie (Ein Lehrbuch)

Klassische Zen-Texte-Lektionen der Stille

Konfuzius - Gespräche

Laotse - Tao te king

Nietzsche - Der Antichrist

Nietsche - Ecce Homo

Seneca - Lob der Gelassenheit

Seneca - Vom glücklichen Leben

Seneca - Von der kürze des Lebens

Seneca - Von der Gelassenheit

Sun Tsu - Die Kunst des Krieges

Weischedel - Die philosophische Hintertreppe

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Welches Buch sollte ich als nächstes lesen? (Psychologie)

Alfred Adler - Der Sinn des Lebens

C.G.Jung - Praxis der Psychotherapie

David Schnarch - Die Psychologie sexueller Leidenschaft

David Schnarch - Intimität und Verlangen

Daniel Goleman und Friedrich Griese - Emotionale Intelligenz

Eric Berne - Spiele der Erwachsenen

Erich Fromm - Haben oder Sein

Erich Fromm - Die Kunst des Liebens

Heinz Peter Röhr - Narzißmus

Hermann Argelander - Das Erstinterview in der Psychotherapie

John Bowlby - Frühe Bindung und kindliche Entwicklung

Martin Dornes - Die emotionale Welt des Kindes

Paul Watzlawick - Anleitung zum Unglücklichsein

Ralph R. Greenson - Technik und Praxis der Psychoanalyse

Richter, H.E. - Eltern, Kind und Neurose

Sigmund Freud - Die Traumdeutung

Sigmund Freud - zur Psychopathologie des Alltagslebens

Sigmund Freud - Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie

Wilhelm Reich - Charakteranalyse

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Mittwoch, 11. April 2012

Neues in meinem Bücherregal

Genau am heutigen Tage kam mein frisch bestelltes Buch zu Hause an. Ich muss ehrlich sagen, was Bücher angeht liefert Amazon richtig richtig schnell, ein Lob von mir! : D

Das neue Buch, was sich nun in meinem Besitz befindet, ist von Jürg Willi und heißt Wendepunkt im Lebenslauf - Persönliche Entwicklung unter veränderten Umständen - die ökologische Sicht der Psychotherapie



Ich werd nun mal das Buch selbst reden lassen (also das aufführen was auf dem Einband so steht : D):

Immer Seltener verlaufen Biographien geradlinig. Menschen sind heutzutage konfrontiert mit dauerndem Wechsel, was ihrem Leben den Anschein des Vorläufigen und Zufälligen gibt. Es wird immer schwieriger, im eigenen Lebenslauf einen inneren Zusammenhalt zu finden. Diese Situation erfordert mehr als bisher die Beachtung des Zusammenspiels von Person und ihrer Lebenswelt.

: : Sind wir im Grunde nicht nur Mitspieler auf der Bühne unserer eigenen Geschichte?

: : Holt uns nicht vieles, was wir zu vermeiden trachten, unter veränderten Lebensbedingungen wieder ein?

: : Vollziehen wir notwendige Veränderungen und längst fällige Entwicklungen nicht oft erst dann, wenn  neue Lebensumstände sie uns abfordern? Oder wenn sie Raum für ihre Verwirklichung freigeben?

: : Entfaltet sich unsere Persönlichkeit nicht in einer Wechselwirkung mit den Angeboten der Umwelt, so wie es die ökologische Sicht des Lebenslaufes beschreibt?


Jeder Mensch erfährt sich als Hauptperson auf der Bühne seines Lebens. Aber niemand kann seine Geschichte spielen ohne die Mitspieler, die ihm seine Rolle zugestehen. Was von mir kann sich in diesem Spiel verwirklichen, und was findet keine Gelegenheit dazu?

Jürg Willi beschreibt die hochgradige Verflechtung der persönlichen Entwicklung mit unserer Lebenswelt und unseren Bezugspersonen. Er zeigt, wie die Entwicklung einer Person stark beeinflußt wird von den vorgegebenen Umweltbedingungen und wie wir diese formen und verändern können.

Damit Aus seinem Leben eine sinnvolle Geschichte entstehen kann, muß der Mensch die Fähigkeit ausbilden, ansprechbar zu sein auf die Hinweise und Wünsche seiner Mitmenschen, ohne dabei die Verankerung in sich selbst zu verlieren.

Dienstag, 10. April 2012

Arthur Schopenhauer - Die Kunst, Recht zu behalten - Kunstgriff 8

Kunstgriff 8

Den Gegner zum Zorn reizen: denn im Zorn ist er außer Stand, richtig zu urteilen und seinen Vorteil wahrzunehmen. Man bringt ihn in Zorn dadurch, daß man unverhohlen ihm Unrecht tut und schikaniert und überhaupt unverschämt ist.

Quelle:
- Arthur Schopenhauer (2012): Die Kunst, Recht zu behalten. 5. Auflage. Verlagsort: Hamburg. NIKOL Verlag. Seite: 44

Montag, 9. April 2012

Eltern und ihre negativen Auswirkungen auf ihre Kinder

Da ich wahrscheinlich bald wieder interviewt werde, diesmal zu dem Thema Eltern und ihre negativen Auswirkungen auf ihre Kinder, habe ich mich beschlossen einen Blogeintrag zu diesem Thema zu schreiben um mich bereits auf das Interview vorzubereiten.

Die Auswirkungen von Eltern auf ihre Kinder sind sehr groß. Ich finde es persönlich sehr schade, das viele Eltern dazu neigen, wenn sich ihre Kinder nach ihrer Meinung falsch entwickeln, die Verantwortung für diese Entwicklung nicht zu übernehmen und anderen z.B. Medien, Freundeskreis und Schule die Schuld geben. Dabei sind die Eltern nun mal die primäre Sozialisationsinstanz und damit der wichtigste Faktor bei der Entwicklung des Kindes.

Schon allein die Art der Erziehung (Erziehungsstil) kann darüber entscheiden ob ein Kind sich psychisch Gesund entwickelt oder nicht. Siehe hierzu auch mein Blogeintrag über „Erziehungsstile- Wie erziehe ich mein Kind richtig?“ Auch ist es in dem Zusammenhang wichtig das eine positive Eltern-Kind-Beziehung besteht.

Wenn Eltern sehr autoritär sind und verantwortungsvolles und reifes Verhalten von ihrem Kind verlangen aber keine Liebe und Wärme zeigen, sondern das Kind ehern noch mit Disziplinierungsmaßnahmen bestrafen, kann das Kind sehr passiv und abhängig, weniger sozial kompetent und selbstsicher und weniger wissbegierig werden.
Wenn die Eltern eher wohlwollend und akzeptierend sind, dafür aber eher passiv bezüglich der Disziplin bzw. der Lenkung des Kindes, kann das Kind weniger reif und verantwortungsbewusst, konformer gegenüber Gleichaltrigen werden und nicht in der Lage sein in gleichaltrigen Gruppen eine Führungsposition zu übernehmen.
Bei sehr vernachlässigenden Eltern in Hinsicht der Disziplin und der Zuneigung gegenüber des Kindes kann es dazu kommen, das das Kind impulsiv und häufig delinquent wird, früher mit Alkohol und anderen Drogen experimentiert und ein früheres ausgeprägtes Sexualverhalten hat.

Eine gute Erziehung zeigt sich durch warmherziges und akzeptierendes Verhalten der Eltern gegenüber des Kindes. Des Weiteren ist sie durch ein hohes Maß an Struktur geprägt. Jedoch müssen die Regeln und das Ausmaß an Kontrolle dem Alter des Kindes bzw. des Jugendlichen angepasst werden (was leider viele Eltern falsch einschätzen). Fehlende Regeln wirken sich ebenso negativ auf die Entwicklung aus wie eine zu starke Kontrolle. Eine altersangemessene Gestaltung der Regeln und Kontrolle hat dagegen positive Folgen. Zudem sollte das Kind ein Mitspracherecht haben wenn Regeln aufgestellt werden. Außerdem sollte das Autonomiebestreben unterstützt werden damit die Kinder merken, das sie eigenständige Kompetenzen, ein Anrecht auf Privatheit und eine eigene Welt haben. Die positiven Folgen einer solchen Erziehung sind größere psychosoziale Fähigkeiten, die Kinder sind besonders verantwortungsbewusst und selbstsicher, sind kreativ und wissbegierig, haben bessere soziale Kompetenzen im Umgang mit Gleichaltrigen und haben größeren Erfolg in der Schule.

Diesen Erziehungsstil mit diesen positiven Auswirkungen wird der autoritative Erziehungsstil genannt. Wer sich allgemein für Erziehungsstile interessiert, dem empfehle ich sich mit der Erziehungsstil – Typologie nach Baumrind zu beschäftigen.

Diese negativen Folgen von Erziehungen müssen nicht unbedingt bereits im Kindes- oder Jugendalter auftreten. Es gibt auch viele Beispiele von Erwachsenen die erst später psychische Krankheiten wie Depression aufgrund ihrer Erziehung die sie erlebten entwickelt haben.


Ein Kind kann auch negativ psychisch belastet werden, wenn sich die Eltern dauernd streiten oder sich vielleicht sogar in einer Kollusion befinden. Das Kind, als wäre es durch die heftigen Streitigkeiten nicht schon genug traumatisiert, könnte als Schiedsrichter missbraucht werden der entscheiden soll wer Recht hat. Außerdem neigen sich oft streitende Eltern dazu sich beim Kind einzuschleimen um die Gunst des Kindes zu erlangen, um das Kind auf seiner Seite zu wissen. Auch kann es sein das das Kind nicht nur zum Bundesgenossen gemacht wird, sondern plötzlich als der Sündenbock und der schuldige für den Streit hingestellt wird. Viele Kinder gehen zum Therapeuten weil sie wirklich psychische Störungen entwickelt haben. Die Ursache für diese Störungen liegen oftmals nicht im Kind selbst sondern sind das Ergebnis bzw. das Symptom für die Probleme die die Eltern untereinander haben und nicht im gesunden Maße bewältigen können. Natürlich sind Streitigkeiten etwas ganz normales und auch wichtig für die Entwicklung des Kindes. Sind Streitigkeiten jedoch zu häufig, zu impulsiv und intensiv kann dies verheerende Wirkungen für die Entwicklung des Kindes haben.

Textauszug aus Jürg Willi – Die Zweierbeziehung:

Nicht selten will man den Partner in die Stellung des Strafenden und Bösen manipulieren, um sich bei den Kindern umso eher die Position des Beliebten zu erwerben. Oder man versucht, den Partner eifersüchtig zu machen, indem man sich den Kindern übertrieben zuwendet und den Partner vernachlässigt oder das Kind in den Eigenschaften besonders fördert, in denen der Partner einen enttäuscht und ärgert. Der Knabe wird als besonders stark, sportlich, ritterlich, charmant und aufmerksam gelobt, die Tochter als bildhübsch, ein richtiges Weibchen mit Sex-Appeal, mit mütterlicher Wärme und Besorgtheit.
Das Verhängnisvolle an dieser elterlichen Haltung ist, dass sie Tendenzen, die im Kind vorliegen und für seine Entwicklung ohnehin gefährlich sein können, nicht bremst und in die richtige Bahn lenkt, sondern aufschaukelt und ausbeutet. Richter beschreibt in "Eltern, Kind und Neurose", wie die Eltern im Kind eine narzisstische Erweiterung ihres Selbst suchen, wie sie das Kind als Substitut von Teilen ihres Selbst sehen wollen. Nach meiner Erfahrung bildet sich darüber hinaus meist zwischen Eltern und Kind eine narzisstische Kollusion, in der auch das Kind aktiv dahin tendiert, den Eltern als Substitut zu dienen. Gerade bei Adoleszenten konnte ich immer wieder beobachten, dass ihre Unfähigkeit, erwachsen und autonom zu werden, wesentlich in der Vorstellung begründet war, für die Eltern unentbehrlich und lebenswichtig zu sein. Die Vorstellung vermittelt dem Kind ein grandioses Selbstgefühl und dispensiert es von der Auseinandersetzung mit der eigenen Entwicklung. Die Ablösung von den Eltern belastet es nicht nur mit Schuldgefühlen und Angst, sondern auch mit dem Verlust der eigenen Identität, die es in der Übernahme seiner Funktion den Eltern gegenüber gefunden zu haben glaubt.
Auch die Einbeziehung der Kinder als einseitige Bundesgenossen ist von Richter in "Eltern, Kind und Neurose" eingehend beschrieben worden. Diese Form wirkt sich auf die Kinder oft ebenso verheerend aus. Einer oder beide Elternteile versuchen, das Kind zu ihren Bundesgenossen zu machen und es gegen den anderen einzunehmen. Das Kind wird als Schiedsrichter in den ehelichen Streitigkeiten der Eltern eingesetzt; jeder beansprucht es für sich als Schützenhilfe, als Vorkämpfer in eigener Sache, als Spitzel, Zuträger und Intrigant, ja manche Eltern suchen selbst wie Kinder bei ihren Kindern Trost, Schutz und Hilfe, was die Kinder oft überfordert. Besonders verhängnisvoll ist dieses Intrigenspiel, weil die Bewältigung des Ödipuskomplexes dem Kind in dieser Form fast unmöglich gemacht wird.Wenn die Mutter sich an den Sohn anlehnt, ihm alle Schlechtigkeiten über den Vater erzählt und ihn zur gemeinsamen Rebellion gegen den Vater ermuntert oder wenn der Vater sich bei der Tochter ausweint, ihr über die sexuellen Frustrationen bei der Mutter klagt und sich eventuell dabei zusätzlich an der Tochter vergreift, muss es nicht wundern, wenn die Kinder schwerst traumatisiert und oftmals lebenslang in ihren intimen Beziehungen behindert bleiben. Das Kind in der Rolle eines stellvertretenden Konfliktträgers wird vor allem in der Literatur der amerikanischen Familientherapie, aber auch bei Richter als Substitut der negativen Identität oder als Sündenbock eingehend beschrieben und soll hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Diese Beziehungskonstellation entspricht einer Kollusion mit extradyadischer Polarisierung, wo sich das Ehepaar oder eventuell die ganze Familie gegen eines der Kinder vereint. Dieses wird damit zum Kristallisationspunkt des familiären Konfliktes, zum Projektionsträger für alles, was die Familie an sich selbst nicht wahrhaben will, zum Schandfleck, Verräter und Apostat, von dem man sich distanziert. Innerlich bleibt die Familie aber ganz auf diesen Projektionsträger fixiert und beschäftigt sich mit all den Skandalen, die er ihr bereitet. Hier genügt es natürlich nicht, das Kind nur in Polarisierung zur ehelichen Dyade zu betrachten, obwohl das ein wichtiger Aspekt bleibt. Der Konflikt sollte vor allem als Familienkollusion angesehen werden, an dem jeder, wie in einem Drama, in einer ganz bestimmten Rolle teilhat.

Einen weiteren negativen Einfluss auf die Psyche des Kindes sind bereits vorhandene psychische Erkrankungen oder Störungen bei den Eltern. Es gibt viele Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Störungen, denen gar nicht bewusst ist das sie eine solche haben. Ein gutes Beispiel sind Eltern mit narzisstischen Tendenzen. Narzisstische Eltern neigen oft dazu ihre Kinder sehr autoritär zu erziehen. Dabei ist es nicht selten das das Kind ebenfalls narzisstische Tendenzen entwickelt oder sogar komplementärnarzisstisch wird. Es gibt einige Menschen die sich schwören, wenn ihre Erziehung nicht sonderlich gut war, nicht so zu werden wie ihre Eltern und meinen ihr eigenes Kind besser zu erziehen. Dabei bemerken sie nicht, das sie Ihnen ähnlicher geworden sind als sie zugeben würden. Wenn zum Beispiel ein Mensch unter narzisstischen Eltern komplementärnarzisstische Tendenzen entwickelt hat, wird er dazu neigen seine Kinder mit einem Ideal zu versehen welches sie nicht in der Lage sind zu erfüllen. So wird der Komplementärnarzisst letztendlich das Autonomiebestreben seines Kindes ähnlich eingrenzen und verhindern wie der Narzisst.


Es gibt viele Möglichkeiten wie Eltern ihr Kind psychisch positiv und negativ beeinflussen können. Weitere Beispiele wären z.B. der Missbrauch von Kindern innerhalb einer Familie, ein nicht zu missachtender Punkt weil er doch ein ziemlich großes Problem darstellt oder aber auch Scheidungen, obwohl Scheidungen nicht nur negative sondern auch positive Folgen haben können.

Ich weiß das die Rolle der Eltern eine sehr schwere aber auch erfüllende sein kann. Fehler sind erlaubt. Niemand ist Perfekt. Die Fehler sollten nur nicht zu gravierend sein. Und es ist wichtig sich die Fehler einzugestehen und im Notfall den Mut zu haben, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn man sein Kind wirklich liebt. Eines ist wohl in der Erziehung ebenfalls von höherer Bedeutung. Liebe Eltern, seid flexibel und habt den Mut für Veränderungen. Wenn etwas nicht nach Plan verläuft, reflektiert das eigene Verhalten und das Verhalten des Kindes und findet so die Ursache für das Übel. Mit diesem neuen Wissen über euch selbst und das Kind könnt ihr den idealen Lösungsweg vielleicht sogar selbst finden. Ansonsten bitte ich sie professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Für so etwas muss man sich weder schämen noch als Versager fühlen. Im Gegenteil, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen um seinem Kind und sich selbst zu helfen ist ein sehr starker und weiser Schritt.

Quellen:
- Alexander Grob und Uta Jaschinski (2003): Erwachsen werden - Entwicklungspsychologie des Jugendalters. 1. Auflage. Verlagsort: Weinheim; Basel; Berlin. Beltz Verlag. Seite 57-59; 63-64
- Jürg Willi (2010): Die Zweierbeziehung - Spannungsursachen, Störungsmuster, Klärungsprozesse, Lösungsmodelle. 20. Auflage. Verlagsort: Reinbek bei Hamburg. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Seite 87-117; 265-271
- Meine kognitiven Überlegungen und Gedanken

Sonntag, 8. April 2012

Depression? Finde es heraus!

Gesamtauszug aus Erwachsen werden - Entwicklungspsychologie des Jugendalters von Grob und Jaschinski

Definition und Klassifikation der klinischen Depression

Major Depression
Eine Major Depression wird dann diagnostiziert, wenn der Patient bereits eine oder mehrere depressive Episoden mit einer Dauer von mindestens zwei Wochen erlebt hat. An fast allen Tagen muss er in dieser Zeit unter depressiver Verstimmung und/oder vermindertem Interesse an allen oder fast allen Tätigkeiten gelitten haben. Je nach Anzahl und Intensität der vorliegenden Symptome können leichte, mittlere und schwere Episoden unterschieden werden (Groen & Petermann, 1998).

Dysthyme Störung
Die dysthyme Störung ist eine weniger schwere, aber länger andauernde Form der klinischen Depression. Wenn der Patient über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr an mindestens der Hälfte der Tage unter depressiver Stimmung und mindestens zwei der folgenden Symptome leidet , dann wird eine dysthyme Störung diagnostiziert.

Nicht näher bezeichnete depressive Störung
Wenn eine depressive Symptomatik vorliegt, die regelmäßig wiederkehrt, aber in Dauer und Intensität nicht der Major Depression oder der dysthymen Störung entspricht, so wird diese als "nicht näher bezeichnete depressive Störung" diagnostiziert (DSM-IV).


Diagnostische Kriterien für eine Major Depression (DSM-IV)
(a) Eine Major Depression wird dann diagnostiziert, wenn der Patient über einen Zeitraum von zwei Wochen unter mindestens fünf der folgenden Symptome leidet. Mindestens eines davon ist (i) depressive Stimmung oder (ii) Interessenverlust.
- Der Patient leidet die meiste Zeit des Tages an fast allen Tagen unter depressiver Stimmung. Bei Kindern und Jugendlichen kann es sich alternativ auch um Reizbarkeit handeln.
- Deutlich reduziertes Interesse oder Spaß an allen oder fast allen Aktivitäten über die meiste Zeit des Tages an fast allen Tagen
- Deutlicher Gewichtsverlust oder Appetitverlust; bei Kindern und Jugendlichen kann es sich auch um eine deutlich reduzierte Gewichtszunahme handeln.
- Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlaf
- Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung
- Müdigkeit bzw. Energieverlust
- Gefühle von Wertlosigkeit oder unangemessene Schuldgefühle
- Verminderte Denk-, Konzentrations- oder Entscheidungsfähigkeit
- Wiederkehrende Gedanken an den Tod
(b) Die Symptome führen zu klinisch relevanter Belastung oder Beeinträchtigung der sozialen, beruflichen oder sonstigen Funktionsfähigkeit
(c) Die Symptome sind nicht auf direkte physiologische Effekte von Substanzgebrauch oder medizinischen Bedingungen zurückzuführen
(d) Die Symptome können nicht durch Trauer (z.B. in Folge des Todes einer nahe stehenden Person) erklärt werden, d.h. nach einem Todesfall müssen die Symptome länger als zwei Monate auftreten.

Diagnostische Kriterien für eine Dysthyme Störung (DSM-IV)
(a) An mehr als der Hälfte der Tage über einen Zeitraum von zwei Jahren leidet der Patient die meiste Zeit des Tages unter depressiver Stimmung. Bei Kindern und Jugendlichen kann alternativ auch Reizbarkeit auftreten. Bei ihnen ist außerdem eine Dauer von einem Jahr ausreichend.
(b) Während der depressiven Episoden liegen mindestens 2 weitere Symptome vor:
- Appetitlosigkeit oder gesteigerter Appetit
- Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlaf
- Energiemangel oder Erschöpfung
- Geringes Selbstwertgefühl
- Verminderte Konzentrations- oder Entscheidungsfähigkeit
- Gefühl der Hoffnungslosigkeit
(c) Über den Zeitraum von zwei Jahren (bzw. einem Jahr für Kinder und Jugendliche) war der Patient nie länger als zwei Monate symptomfrei.
(d) Während der zwei Jahre (bzw. einem Jahr für Kinder und Jugendliche) wurde keine Major Depression diagnostiziert.
(e) Nie zuvor wurde eine andere affektive Störung diagnostiziert.
(f) Die Symptome sind nicht ausschließlich auf chronische psychotische Störungen (z.B. Schizophrenie) zurückzuführen.
(g) Die Symptome sind nicht auf Substanzgebrauch oder medizinische Bedingungen zurückzuführen.
(h) Die Symptome verursachen klinisch bedeutsame Belastungen oder Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Lebensbereichen.

Anmerkung: Sollten sie nachdem sie dies durchgelesen haben den Verdacht haben, das etwas auf sie zutreffen könnte, rate ich dringend professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Wirkung eines guten Therapeuten sollte nicht unterschätzt werden und kann wirklich helfen. Ein Therapeut ist jedoch auch kein Wunderheiler sondern eher ein sehr guter Wegweiser.

Quelle:
Alexander Grob und Uta Jaschinski (2003): Erwachsen werden - Entwicklungspsychologie des Jugendalters. 1. Auflage. Verlagsort: Weinheim; Basel; Berlin. Beltz Verlag. Seite: 174-175

Donnerstag, 5. April 2012

Meine Bücherliste

Das ist meine derzeitige Bücherliste. Das sind all die Bücher die ich kaufen und lesen werde. Diese Bücherliste ist niemals vollständig und wird im laufe der Jahre um viele Bücher erweitert.


Alfred Adler – Der Sinn des Lebens O
Anselm Grün – Buch der Lebenskunst
Arthur Schopenhauer – Aphorismen zur Lebensweisheit O
Arthur Schopenhauer – Über das Mitleid
Arthur Schopenhauer – Die Kunst, glücklich zu sein
Arthur Schopenhauer – Die Kunst, Recht zu behalten O
Boethius – Trost der Philosophie
Buddha – Reden
C.G.Jung – Praxis der Psychotherapie
Die Weisheit der Upanishaden
David Schnarch - Die Psychologie sexueller Leidenschaft
David Schnarch – Intimität und Verlangen
Daniel Goleman und Friedrich Griese – Emotionale Intelligenz
Epiktet – Das Buch vom geglückten Leben
Epikur – Über das Glück O
Epikur – Philosophie des Glücks O
Eric Berne – Spiele der Erwachsenen
Erich Fromm – Haben oder Sein
Grob A. Und Jaschinski U. - Erwachsen werden X
Heinz Peter Röhr – Narzißmus
Hermann Argelander – Das Erstinterview in der Psychotherapie
John Bowlby – Frühe Bindung und kindliche Entwicklung
Jonas Pfister – Philosophie (ein Lehrbuch)
Jürg Willi – Die Zweierbeziehung X
Jürg Willi – Therapie der Zweierbeziehung X
Jürg Willi – Die Kunst Gemeinsamen Wachsens O
Jürg Willi – Was hält Paare zusammen? O
Jürg Willi – Psychologie der Liebe O
Jürg Willi – Wendepunkt im Lebenslauf
Klassische Zen-Texte- Lektionen der Stille
Konfuzius – Gespräche O
Kurt Tepperwein – Was wünscht du dir vom Leben? X
Laotse – Tao te king O
Martin Dornes – Die emotionale Welt des Kindes
Nietzsche – Also sprach Zarathustra O
Nietzsche – Der Antichrist
Nietzsche – Ecce homo
Paul Watzlawick – Anleitung zum Unglücklichsein O
Paul Watzlawick – Wie wirklich ist die Wirklichkeit O
Ralph R. Greenson – Technik und Praxis der Psychoanalyse
Richter, H.E. - Eltern, Kind und Neurose
Richter, H.E. – Als Einstein nicht mehr weiterwußte X
Seneca – Lob der Gelassenheit
Seneca – Vom glücklichen Leben
Seneca – Von der kürze des Lebens
Seneca – Von der Gelassenheit
Sigmund Freud – Die Traumdeutung
Sigmund Freud – zur Psychopathologie des Alltagslebens
Sigmund Freud – Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie
Sun Tsu – Die Kunst des Krieges
Weischedel – Die philosophische Hintertreppe O
Wilhelm Reich - Charakteranalyse

Legende:
O = Gekauft
X = Gekauft und Gelesen

Mittwoch, 4. April 2012

Mein Lieblingsspruch von Hermann Hesse

Denn so unvermeidlich es ist,
daß der Mann mit Talent früher oder später die öde,
traurige Beschränktheit des Durchschnittsmenschen bemerkt,
so sehr muß er sich gegen diese Einsicht wehren,
weil sie am Ende zu einer Lieblosigkeit und Menschenverarchtung führen würde,
die er auch nicht ertrüge.


Hermann Hesse



Es gibt echt viele tolle Redner und Klugscheißer die bei ihren Argumentationen einem vermitteln wollen das man nichts wert ist und dumm ist. Sie werden in manchen Fällen sogar richtig menschenverachtend und beleidigend. Auch wenn diese Personen vielleicht nicht wenig Wissen haben, fehlt es Ihnen an etwas sehr wichtigen, Emotionale Intelligenz bzw. soziale Kompetenzen. Diese Menschen sind auch meist nicht mehr intelligenter und weiser als andere, sie haben sich nur auf ein Gebiet spezialisiert und denken sie müssten total darauf verharren Recht zu behalten. Mir wurde auch bereits vorgeworfen das ich in Diskussionen hin und wieder Arrogant wirke. Dies muss an meinen Schreibstil liegen und betrifft eben nur Diskussionen übers Internet bzw. dem Schreibverkehr. In einer Diskussion von Angesicht zu Angesicht ist mein liebes und sanftes Gemüt spürbar. Die Meinung von anderen werden von mir akzeptiert und respektiert und ich gebe auch zu mich zu irren wenn das der Fall ist.

Wenn ich die Quelle nennen müsste des Spruches, ich weiß sie nicht. Ich habe diesen Spruch damals bei nem Freund gelesen der leider letztes Jahr verstorben ist.
Quelle: Devyl D  (Devran Duman) - einer der tollsten Menschen die ich je kannte, er hat mich in meiner persönlichen Entwicklung sehr beeinflusst und weitergebracht.

Dienstag, 3. April 2012

Individualisierungsmodell? nach Tony P. (mir : D)

Einst hatten wir uns in Soziologie mit der Sozialisation und den Ebenen der Soziologie beschäftigt. Dieses "Modell" der Ebenen der Soziologie habe ich übernommen und ein wenig erweitert um jetzt ne Art Individualisierungsmodell vorzustellen.
Hier ist das Modell (selbst gezeichnet : D...):


Erstmal möchte ich klären was der Begriff Sozialisation bedeutet:
Sozialisation ist ein Grundbegriff der Soziologie und meint das Hineinwachsen des Einzelnen in verschiedene Gruppen der Gesellschaft durch die Übernahme von Werten, Normen und Handlungsmustern. Man spricht auch von der Vergesellschaftung des einzelnen Individuums.

Damit sind wir schon beim Punkt. Der Mensch ist bereits ein individuelles Wesen und aber auch ein soziales Wesen.

individuelles Wesen:
hinsichtlich seines einmaligen und unverwechselbaren:
- Aussehen
- Charakter
- Temperament
- Denkens und Intelligenz
- Fühlens
- des Handelns

soziales Wesen:
Ein Mensch existiert nicht isoliert, sondern ist in Familie, Gruppen, sowie Gesellschaft eingebettet. Er wird von diesen sozialen Beziehungen in seinen individuellen Eigenschaften beeinflusst.

Also sind wir bereits alle individuell, warum dann dieses Modell? 
Es geht mir bei diesem Modell um eine einzige individuelle Eigenschaft, das Denken, folglich hätte ich das Modell auch einfach das Denkermodell oder das Philosophiemodell nennen können, jedoch finde ich das Denken sehr wichtig auch in der Individualität eines Menschen.

Erklärung der Ebenen:
In der Soziologie gibt es 4 Ebenen (Mikro-,Meso-,Makro-,Metaebene) die äußeren 2 habe ich selbst hinzugefügt.

Mikro-Ebene: 
Ist der Einfluss von Kleingruppen auf den Menschen (z.B. Familie, erlernt Normen und Regeln)

Meso-Ebene:
Ist der Einfluss von sozialen Organisationen (z.B. Vereine, Parteien, Schulen, Kirchen usw.)

Makro-Ebene:
Ist der Einfluss der Gesellschaft und Kultur (sind große soziale Einheiten und soziale Prozesse, das heißt von sozialen Gesellschaften und Strukturen)

Meta-Ebene:
Ist der Einfluss der die Gesellschaft und Kultur konstituierenden Ideen

Unbeeinflusste-Ebene:
Ist die Ebene die unbeeinflusst von der Gesellschaft ist, in der ein Mensch wirklich frei denken kann. (wie sehr ein Mensch wirklich frei denkt und ab wann man wirklich frei denkt steht heute nicht zu Debatte, das muss ausführlicher behandelt werden.)

Fragezeichen-Ebene:
Ist die Ebene in der die Normen, Werte, aber auch Ideen, Gedanken, Weis- und Wahrheiten der Gesellschaft und die sich ergeben ernsthaft hinterfragt werden. Diese Ebene kann sehr mit der Unbeeinflussten-Ebene verbunden sein.

Menschen die dazu neigen nur noch in der Unbeeinflussten-Ebene und der Fragezeichen-Ebene hin und her zu wechseln, ohne den festen Stand in den Sozialisationsebenen zu suchen, neigen dazu alles zu hinterfragen, bis hin zur Verzweiflung und der Hinterfragung des eigenen Existenzsinnes. Diese Ebenen sind jedoch sehr wichtig. In diesen Ebenen haben sich bereits viele Philosophen und große Denker aufgehalten die viel erreicht haben. Das sind die Ebenen die sozusagen "über den Tellerrand schauen lassen", die helfen eine viel tiefere innere Selbsterkenntnis zu erlangen und dabei helfen nicht alles hinzunehmen was als richtig und wahr ausgegeben wird. Gut sozialisierte Menschen neigen dazu Dinge als wahr anzunehmen, weil sie ja auch fast von jedem bestätigt werden, die nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. In der Weltgeschichte wird zum Beispiel rumgesponnen das destilliertes Wasser tödlich sei, Schizophrenie = gespaltene Persönlichkeit, Frauen sind multitaskingfähig, in der deutschen Sprache gibt es kein ß mehr, spät Essen macht dick usw. doch das sind alles LÜGEN und einige davon werden von über 50% der Weltbevölkerung hingenommen und geglaubt. Das ist nur ein Bruchteil davon wie viele Weltlügen existieren und das waren noch die harmlosen. Auch einige Gesetze sind sehr fraglich und brauchen dringender Überarbeitung. Außerdem schlimm find ich den Wunsch von vielen die Todesstrafe wieder einzuführen, ob für Kinderschänder oder Mörder oder was auch immer ist dabei egal. So ein vergesellschaftlicher Wunsch ist abartig und unüberlegt. 

Deswegen meine bitte, schaut über den Tellerrand und seid mehr individualisiert als sozialisiert in Hinsicht eures Denkens. Natürlich ist die Sozialisierung des Einzelnen wichtig, die Übernahme von Normen und Werten schützt vor noch grausamer Unmenschlichkeit wie sie zum Teil bereits existiert. Also besinnt euch auch hin und wieder, in diesen 2 Ebenen kann man sich auch schnell verlieren und an einer Verzerrung seiner selbst und des Umfeldes erkranken, was jedoch genauso gut bei einer Sozialisierung passieren kann.


Quellen:
- Mein alter Soziologiehefter und mein Lebensweltenhefter
- Meine kognitiven Überlegungen und Gedanken

Fragen an Mich

Wie findest du dich selbst?
Einige halten mich für etwas besonderes oder besseres. Ich halte mich für den Durchschnitt schlechthin. Warum trotzdem meine Leistungen besser sind? Warum ich trotzdem so viel Weiser erscheine? Weil die meisten unter ihren eigenen Fähigkeiten bleiben. Auch ich bleibe bislang unter meinen Fähigkeiten, doch auch für die letzten Fähigkeiten und Verbesserungen halte ich bald den Schlüssel in der Hand. Das Zauberwort um kognitiv mehr leisten zu können und psychisch stabil zu sein und sich wohl zu fühlen ist die tiefe innere Selbsterkenntnis. Und an tiefer innerer Selbsterkenntnis fehlt es heute sehr vielen ohne das sie es merken. Das denken was die meisten bereits tiefgründig nennen, nenne ich oberflächlich.

Bist du besser als der Durchschnittsmann? Wenn ja, warum?
Wie bereits irgendwann mal erwähnt gibt es für mich den Mann und die Frau nur vom Geschlecht her als diese, ansonsten sind für mich alle Individuen. Aber oki, bleiben wir dabei was die Gesellschaft als den Durchschnitt des Mannes betrachtet. Danach bin ich aufjedenfall gepflegter als der Durchschnittsmann. Ich werde oft für meine gepflegten Fingernägel und Hände gelobt und auch meine Haare sind fast niemals fettig (werden regelmäßig gewaschen). Körperhygiene ist mir sehr wichtig. Da der Mann auch etwas als der dümmliche und emotionskalte hingestellt wird, sind das gerade 2 Punkte die ich aufjedenfall nicht bin. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und bin bei weitem nicht dumm. Ansonsten fällt mir nichts ein wo ich besser sein könnte als der "Durchschnittsmann".
 
Was findest du an dir besonders schön (vom Aussehen her)?
Auch hier halte ich mich wieder für den Durchschnitt schlechthin. : D
Mir wurde oft gesagt das meine Hände und meine Augen sehr schön wären. Dem schließe ich mich auch an, aber ansonsten? Durchschnitt : D

Montag, 2. April 2012

Versteckter Pessimismus

Ich denke Pessimismus muss ich jetzt nicht extra definieren oder?
Versteckter bzw. heimlicher Pessimismus ist grob gesagt ein Pessimismus bei Personen der nicht oder nicht sofort erkennbar ist.

Davon gibt es unterschiedliche Formen. Ich will mich heute nur mit einer Form beschäftigen die heutzutage, vor allem bei Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen, verhäuft vorkommt.

Es gibt gewisse Personen die meinen "Wieso an die Zukunft denken? Ich lebe im Hier und Jetzt!" Nicht alle die so denken sind jetzt pessimistisch, aber es ist ein typisches Symptom für die folgende Form des Pessimismus. Diese Menschen ergeben sich ausschließlich "dem Augenblick" und erklären, nur im Hier und Jetzt finde das Leben statt, "wer weiß denn, was Morgen komme?" In Wahrheit wollen sie aber an das Morgen und Übermorgen nur deshalb nicht denken, weil sie es so sehr fürchten. Denn eine Ausbreitung von Ermattung und Abstumpfung in den meisten Völkern ist eine schwer zu leugnende Tatsache.

"In großen Scharen sehe ich die Menschen oberflächlicher und phantasieärmer werden"
(Zitat: Horst Eberhard Richter; Freud)

Wenn man in diese Richtung weiterdenkt, würde es zu einer allgemeinen psychischen Verarmung kommen, auf eine Entinnerlichung, schließlich auf ein Erstarren in geistiger und sozialer Kälte. Aber ist es nicht schon fast verständlich wenn die Jüngeren nicht mehr an Morgen denken wollen?
- Arbeitslosigkeit ist immernoch hoch (und ist höher als der deutsche Staat vertuscht)
- die Umweltzerstörung ist nicht mehr zu stoppen
- mangelhafte Vorbilder usw.
 -> Die Zukunftsperspektiven werden nicht gerade rosig gemacht. Darüber sprechen wollen aber die wenigsten, sie unterdrücken die pessimistische Vision, um nicht einer lähmenden Resignation zu verfallen.
Dieses Verschweigen funktioniert schon fast wie ein Tabu. Wer es bricht, bedroht die gemeinsame Verdrängung und zieht den Zorn auf sich.

Es gehört sich also, sich möglichst unbeschwert und munter zu geben, um wechselseitig die Verdrängung zu schützen. Wie wir alle sehen können, artet diese Munterkeit hin und wieder richtig aus und wird zu vielfach überschlagende Amüsierlust. Es müssen immer neue Spiele, neue Späße, neue Nervenkitzel erfunden werden. Die Verdrängung der Zukunftsangst funktioniert also nur durch eine hektische Ablenkung auf Zerstreuungen und Vergnügungen, deren Herstellung inzwischen eine ausgedehnte Industrie besorgt. Das beste Beispiel sind Jugendliche die bei jeder Möglichkeit auf Partys gehen Alkohol und Drogen nehmen, ungehemmten Sex haben, Ruhestörung verursachen und im schlimmsten Fall Vandalismus ausüben.

Einwurf: Ließe sich diese Amüsierlust nicht auch als Ausdruck von echter Lebensfreude deuten?

Wenn man genau hinschaut, spürt man in der Hektik dieses Amüsierbetriebs den Ablenkungszwang:

Alles darin ist übersteigert und gewaltsam, die Formel des bekannten Schriftstellers Neil Postman, "Wir amüsieren uns zu Tode" passt genau. Der Spaß wird zur gesundheitsbedrohenden Tortur, wenn Massen von Jugendlichen bei ihren Technopartys ihrem Organismus mit Aufputschmitteln eine Dauerekstase abfordern.
„Jetzt weiß ich, wofür ich gelebt habe!“ sagte kürzlich eine Jugendliche nach einer der Marathon-Technoparaden. Bis zum nächsten arrangierten punktuellen Glücksmoment reicht die Lebenshoffnung. Wer den verpaßt, den bestraft die perspektivlose Zukunft. Sich aktiv austoben oder sich über Dutzende von TV-Kanälen von allen erdenklichen Reizungen der Emotions- und Triebskala überfluten lassen, das sind weitere typische Symptome dieser Form des Pessimismus.

„Denn mit der Erwartung einer schlechten Zukunft steigt die Furcht vieler Menschen, sich diese Aussicht einzugestehen, weil sie das innere Gleichgewicht zu verlieren drohen. Also verleugnen sie, was sie nichtsdestoweniger ahnen. Wer liebt schon Aufklärer, gegen die man die Verleugnung der eigenen bedrückenden Vorahnungen verteidigen muss?“
(Zitat: Horst Eberhard Richter; Freud)

Trotzdem, klärt weiterhin auf auch wenn es schwer ist. Einsicht ist wichtig.

Manchmal kommt es mir auch so vor, wie eine Suche nach Glück. Auch wenn durch Partys etc. sogenannte Glücksgefühle entstehen können, hat das mit dem Glück an sich nicht viel zu tun. Sondern ehern mit dem Vergnügen und Vergnügen kann früher oder später zu Leid und offenen Pessimismus führen.

Wer "Glücklich" sein will, der muss auch "Vernünftig" sein. 
(Zitat: Seneca)

Exkurs: Glück oder Vergnügen?

"Was ist der Unterschied zwischen Glück und Vergnügen? Vergnügen braucht immer etwas. Ein Objekt, an dem oder mit dem man sich vergnügen kann. Glück braucht nichts! Glücklich sein ist ein Zustand, der sich selbst genügt. Sonst sind wir abhängig. Vergnügen ist immer abhängig von einem Objekt der Begierde. Und das führt früher oder später immer in das Leiden. Denn das Objekt verspricht immer nur, was es nie hält. Sei es nun die Disco, das Mega-Event, der geile Film oder die Wahsinnsfrau. Wir können uns toll damit vergnügen, aber danach hat alles immer einen schalen Beigeschmack. Wir strengen uns an, machen und tun. Nur alles tun, um des Vergnügens willen, ausschließlich dazu da, die Befriedung einer Begierde oder eines Verlangens zu erreichen, führt zuletzt immer in den Zustand von Frustration und Traurigkeit."


Quellen:
- Horst-Eberhard Richter (1998): Als Einstein nicht mehr weiterwußte - Ein himmlischer Krisengipfel. 4. Auflage. Verlagsort: Düsseldorf und München. ECON Verlag. Seite: 189-191
- eigene Aufzeichnungen von einer Vorlesung über Seneca in der Universität Basel
- http://www.rolfstangenberg.de/artikel/gluecklichsein.htm
- Meine kognitiven Überlegungen und Gedanken