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Wer hat eigentlich Schuld?
Ich finde viele Menschen neigen dazu voreilig die Schuld anderen in die Schuhe zu schieben, andere neigen wiederum dazu sich selbst zu oft die Schuld zu geben. Hat überhaupt jemand Schuld?
Im Laufe unseres Lebens lernen wir viele Menschen kennen. Einige werden Freunde, andere Bekannte oder Kumpels, einige sogar die Person mit der wir eine Partnerschaft eingehen und andere sind aus speziellen Gründen an unser Leben gebunden oder sind ein Teil davon (z.B. Eltern, Arbeitskollegen, Schulkameraden etc.) und andere bleiben Fremde.
Mit wem wir uns abgeben und wie nah wir jemanden an uns ranlassen, können wir zum größten Teil selbst entscheiden und beeinflussen. Wenn uns jemand also z.B. verletzt, sind wir dann nicht auch mit Schuld? Immerhin haben wir diese Person nah genug an uns rangelassen damit wir überhaupt verletzt werden konnten.
Auch sollten wir oft auf unsere eigenen Taten, Worte und unser Verhalten achten. Dieses kann unserem gegenüber beeinflussen und provozieren und bei ihm zu einer Reaktion führen die wir missbilligen z.B. ein heftiger Streit bei dem wir letztendlich dazu neigen ihm die Schuld zu geben, obwohl wir vielleicht der Auslöser waren.
Es ist schade das gute Freundschaften und Partnerschaften meistens viel zu leicht zerbrechen. Gründe? Streitigkeiten über Kleinigkeiten in denen aus Mücken Elefanten gemacht werden. Oder Meinungsunterschiede bei denen wir unfähig sind den anderen in seiner Andersartigkeit und Einzigartigkeit zu akzeptieren und zu lieben. Oder bestimmtes Verhalten was der andere als unangebracht, kindisch oder falsch ansieht und mit dem er nicht klar kommt. Und vieles mehr!
Der Mensch erzählt immer nur wie toll er doch alles tolerieren, akzeptieren und respektieren kann und vergisst dabei scheinbar wie er schon wegen Kleinigkeiten ein Drama verursacht, wodurch am Ende sogar Beziehungen zerstört werden.
Es gibt keine perfekte Freundschaft und auch keine perfekte Liebesbeziehung. Wer das nicht versteht ist Beziehungsunfähig. Streitigkeiten sind normal, Meinungsunterschiede sind normal, unterschiedliches Verhalten ist normal. Sowas sollte nicht der Grund sein etwas wunderbares zu zerstören, sondern eine Chance sein gemeinsam zu Wachsen. In Freundschaften und Beziehungen gibt es immer mal Krisen. Stellt euch vor ihr seid wie 2 Rohdiamanten die sich gegenseitig zu Schönheit schleifen. Natürlich kann es passieren das es doch mal nicht weitergeht, aber dann sollten es wirklich gravierende Gründe sein und man sollte tief in sein Herz hören ob es wirklich 100%ig vorbei ist und das ist meistens nicht der Fall. Wahre Freundschaft und Liebe schwindet nicht so einfach.
Natürlich gibt es auch Menschen in unserem Umfeld die wir uns nicht selbst aussuchen konnten (Familie, Arbeitskollegen etc.). Hier ist es oft schwer mit der Schuldzuweisung.
Ich persönlich neige dazu niemanden die Schuld zu geben, dafür das ich so geworden bin wie ich bin, aber ich neige auch nicht dazu mir selbst die Schuld zu geben (höchstens einer mangelnden Resilienz). Es gibt nun mal Ereignisse und Schicksalschläge, die Personengebunden sind, die uns positiv aber leider auch negativ beeinflussen können. Ich hab mich damit abgefunden und mache das beste daraus, ich habe gelernt zu Verzeihen und zu Vergeben. Ich merke das ich bei anderen, die ne schwere Vergangenheit hatten, dazu neige ihrem Umfeld dafür die Schuld zu geben. Vielleicht mache ich das aber auch nur um ihre Selbstschuld, die sie sich geben, zu lindern. Denn wie ich schon sagte, meistens haben entweder alle beteiligten Schuld oder Niemand. Natürlich gibt es Fälle in denen auch wirklich nur eine Person Schuld haben kann, aber diese sind geringer anzutreffen als viele denken.
Quelle:
- Meine kognitiven Überlegungen und Gedanken
Mittwoch, 18. April 2012
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